11 Was bleibt – was geht

Was bleibt – was geht

von Sigrun Lenk

Fotoinstallation im Werkstatthof

 

 

Die Welt um uns befindet sich in stetigem Wandel – doch nur selten können wir uns aus unserem eigenen Alltag reißen und diese permanente Veränderung bewusst wahrnehmen. Mit seiner Lichtstudie „Unterführung“ setzt Marcus Lechner diesem Prozess ein fotografisches Denkmal.

Im Jahr 2000 fotografierte Lechner die Holzweg-Unterführung im Licht des anbrechenden Abends – nun soll die Fotografie an derseben Unterführung angebracht werden. Kaum scheint sich der Ort verändert zu haben – doch auf den zweiten Blick hat die Zeit deutliche Spuren auf der Kulisse hinterlassen: Der Stein trägt die Zeichen seines Alters, hinter dem Tunnel wird der Himmel teilweise von Wohnblocks verdeckt.

Mit seiner Momentaufnahme schärft Lechner den Blick für die Veränderungen, die so unbemerkt und selbstverständlich um uns herum vor sich gehen. Er fordert dazu heraus, innezuhalten und den immer schneller voranschreitenden Wandel unserer Umgebung bewusst wahrzunehmen und zu hinterfragen: Wie mag unsere Welt wohl in zwanzig Jahren aussehen – und sind wir damit einverstanden?

 

Die Künstlerin

 

Sigrun Lenk
Studium an der Fachhochschule Augsburg, Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Fotografie. Ab 1991 freie Fotodesignerin, überwiegend Architekturfotografie. Ab 1998 Fotoausstellungen in Freising, München, Augsburg. Letzte Ausstellung im Kulturhaus abraxas im Februar 2020, »Kunst aufgespürt«.

■ www.fotodesign-lenk.de

 
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