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Berglandschaft

Christine Reiter

Skulpturale Installation im Hinteren Teleskopbehälter

 

 

Im diffus trüben Licht erhebt sich im Innern des zusammengesunkenen Teleskopgasbehälters 1 eine beinahe unwirkliche grün-bläulich schimmernde Berglandschaft inmitten eines dunklen Sees. Die aus kühnen Gipfeln zusammengestellte Gruppe ist jedoch nicht mächtig und massiv, sondern etwa eineinhalb Meter breit und hoch, zudem fragil, besteht sie doch aus Draht, Papier, Leim und Acrylfarbe.

Christine Reiters skulpturale Installation irritiert unsere Sehgewohnheiten und ermöglicht einen neuen Blick auf oft klischeehaft dargestellte Gebirgslandschaften. Die Bergwelt, Herausforderung und persönlicher Sehnsuchtsort der Künstlerin, ist fester Bestandteil ihres künstlerischen und motivischen Repertoires. Berge sind Ausgangspunkt ihrer Reflexion der machtvollen Schönheit, die lebensbedrohend sein kann, aber dennoch gefährdet durch Besiedelung und Klimawandel ist.

Reiters Inszenierung hinterfragt durch Verfremdung in Form, Farbe und Standort unsere Haltung zur Natur: Unterschiedlich große türkisfarbene Objekte formieren sich zu einer Berglandschaft, die im geheimnisvollen Licht, umgeben von Wasser und begleitet von unheimlichen Geräuschen, nah und fern zugleich erscheint.

 

Die Künstlerin

 

Christine Reiter
Geboren 1954 in Schwabmünchen, aufgewachsen in Untermeitingen, lebt und arbeitet in Augsburg. Seit 1998 künstlerisch tätig. 2005–2007 Kunstsommer Irsee. Ab 2008 Unterricht bei Sati Zech. 2016–2019 Mitglied der Künstlergruppe »essentials«.

■ www.christine-reiter.de

 
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