Christof Rehm betreibt in seinem Atelier im Pavillon am Berghof den fotodiskurs als einen Ausstellungsraum für künstlerische Fotografie und Gespräche über Fotografie in Augsburg. In den Präsentationen wird den ausgestellten Werken eines Fotokünstlers ein einzelnes Werk eines anderen gegenübergestellt. Dieses Einzelwerk kann ein aktuelles eines Zeitgenossen sein oder ein Werk, das fotografie- und kunsthistorisch eine Position markiert. Auch Malerei, Plastik, Literatur oder andere künstlerische Ausdrucksformen sind denkbar.
Um den Diskurs im Fluss zu halten, gibt es weitere Veranstaltungen, die das jeweilige Thema aufgreifen, vertiefen, erweitern und von verschiedenen Seiten beleuchten. Dazu gehört beispielsweise der Jour fixe, bei dem sich an der Ausstellung nicht beteiligte Künstler vor Publikum über die gezeigten Arbeiten austauschen. Zu jedem Diskurs erscheint eine Publikation, die neben den Fotografien auch Textbeiträge versammelt und Anstoß zum Weiterdenken gibt.
Die nächste Schau mit Werken von Sayako Sugawara eröffnet am 22. November.
Der Hauptsitz der Galerie Claudia Weil liegt in Friedberg-Rinnenthal. Dort werden mehrmals im Jahr sensibel kuratierte Ausstellungen mit zeitgenössischen nationalen und internationalen Künstlern gezeigt. Die Programmschwerpunkte liegen im konkreten, gegenstandsfreien Kontext sowie bei abstrakter Malerei und Skulpturen.In Augsburg-Göggingen befindet sich eine Zweigstelle. Dort werden vorwiegend Ausstellungen präsentiert, die einen experimentellen, installativen oder performativen Charakter haben.
Aktuelle Projekte: Galerie I, Friedberg-Rinnenthal – 100 Jahre Marie-Luise Heller, noch bis 21. November / Galerie II, Augsburg-Göggingen – I shot myself in Augsburg. Performance mit Heather Sheehan, ab 22. November.
Im Frühjahr 1907 gründeten sechs Architekten, ein Bildhauer und ein Maler die Künstlervereinigung Augsburg »Die Ecke« mit der Zielsetzung einer kulturellen Belebung des städtischen Lebens. Im Verlauf der Jahrzehnte entwickelte sich »Die Ecke« zum ideenreichen, konstruktiven und anregenden Partner für die Augsburger Kulturpolitik. Das Anfang 1913 erworbene Haus Elias-Holl-Platz 2 mit seinem traditionellen Weinlokal, den heutigen Ecke Stuben, wurde zum Stammsitz der Künstlervereinigung inmitten der Augsburger Altstadt und ist gesellschaftlicher Treffpunkt der Augsburger Künstlerschaft.
In den ersten Jahrzehnten der Vereinsgeschichte der Künstlervereinigung Augsburg »Die Ecke« wurden vorwiegend Gruppenausstellungen der Vereinsmitglieder veranstaltet, die den Charakter von Leistungsschauen hatten. In den 1960er-Jahren reifte der Gedanke, dem Augsburger Publikum moderne (zeitgenössische) Kunst näherzubringen. Im Frühjahr 1971 wurde in den Räumlichkeiten des vereinseigenen Hauses Elias-Holl-Platz 6 eine Kunstgalerie eröffnet, die sich zum kulturellen Mittelpunkt des Vereinslebens entwickelte. Seitdem konnten in der Ecke Galerie zahlreiche lokale, regionale, überregionale sowie ausländische Künstler in unzähligen Verkaufsausstellungen ihre Arbeiten und Projekte präsentieren.
Zurzeit zu sehen: H.P. Adamski – Des Zettels Traum, bis 10. November.
Die Moritzkirche hat sich neben ihrer Bedeutung als pastoraler und liturgischer Ort mitten in der Stadt auch als Standort zeitgenössischer Kunst und Musik etabliert. Die Gründung der Moritzkirche jährt sich 2019 zum tausendsten Mal. Aus diesem Anlass wurde ein hochwertiges Kulturprogramm zusammengestellt, von dem wir im art3kultursalon vor allem das Westchorprojekt vorstellen möchten. Mit diesem großen Beteiligungsprojekt, das die Moritzkirche zusammen mit dem Taubenschlag beim Friedensfest organisiert, wird der Moritzplatz von Mai bis August 2019 lebendig: kreativ, diskursiv, spielerisch – offen für Ihre Ideen.
Der BBK ist wichtigster Vertreter des Berufsstandes der bildenden Künstler*innen. Sein wichtigstes Anliegen ist es, die Interessen der Künstler effektiv zu vertreten und den Arbeitsplatz »Kunst« zu sichern. Hierzu zählt Engagement unter anderem in folgenden Themen: Förderung der Bildung und Ausbildung, Verwirklichung eines kulturfreundlichen Steuerrechts, Wahrung der Urheberrechte im künstlerischen Bereich, Kunst am Bau, Verbesserung der sozialen Absicherung bildender Künstler durch das KSVG.
Zudem betreut der Verband Künstler*innen in beruflichen Fragen durch ein breites Dienstleistungsangebot: von der Existenzgründung im künstlerischen und kulturellen Bereich bis hin zur Vermittlung und Vernetzung mit potenziellen Partnern. Durch regelmäßige Ausstellungen, sowohl in der eigenen BBK-Galerien im Kulturhaus Abraxas, als auch bei externen Partnern, bietet der Verband regionalen zeitgenössischen Künstlern eine Plattform für Ihr Schaffen und hebt somit Augsburg und Schwaben als Kulturregion hervor.
Die 70. Große Schwäbische Kunstausstellung im Schaezlerpalais und im H2 läuft heuer ab dem 1. Dezember.
Das Südtiroler Familienunternehmen Finstral mit seiner 50-jährigen Erfahrung im Bereich modernster Fenstertechnik hat dank seines Firmengründers Hans Oberrauch heute eine abwechslungsreiche und umfangreiche Sammlung zeitgenössischer Kunst aufgebaut. Seit einigen Jahren kuratieren seine Töchter Kathrin und Sarah die Unternehmenssammlung Finstral und die Privatsammlung Oberrauch. Regelmäßig werden in den verschiedenen Niederlassungen der Finstral Ausstellungen gezeigt, die von der engen Verzahnung zwischen künstlerischem Schaffen und innovativem Denken erzählen. Seit 2014 führt das Schwesternduo auch die Künstlerresidenz Eau & Gaz in Südtirol. In dieser versuchen sie neue Strömungen in der zeitgenössischen Kunst aufzuspüren und eine Plattform des Vernetzens und Austauschs zu bieten.
Derzeit erwartet die Besucher im Finstral-Studio Friedberg eine vielseitige Einzelausstellung des US-amerikanischen Soundkünstlers Douglas Henderson. Seine Objekte und Installationen lassen die Betrachter Klang in unerwarteten körperlichen und bildhaften Formen erfahren. Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten des Finstral-Studios Friedberg besucht werden.
Neues und Altes auf einmal, Moderne mit Tradition, frischer Zeitgeist in durchlüfteten Gemäuern der vorletzten Jahrhundertwende: Die Galerie Noah ist ein international etablierter Kunstbetrieb mit zielsicherer, zeitgenössischer Ausrichtung im ehemaligen Maschinenraum des Augsburger Glaspalastes, der Mechanischen Baumwoll-Spinnerei und Weberei Augsburg (SWA). Mit Schwerpunkt auf der west-ostdeutschen Kunst von unter anderem Georg Baselitz, Markus Lüpertz, Jörg Immendorff, Bernd Zimmer, Bernhard Heisig und Arno Rink, strebt man hier danach, die Klassiker nach 1945 mit Vertretern zeitgemäßer Strömungen synergetisch zu verknüpfen. Dabei kommt der Förderung junger Talente große Aufmerksamkeit zu; mit feiner Nase und gutem Gespür für Zeitgeistiges macht man sich mit Begeisterung auf, zu entdecken, zu fördern und zu positionieren.
Vom 8. November bis 9. Dezember zeigt die Galerie Arbeiten von Felix Rehfeld & Marina Schulze. Für 2019 hat sich u.a. Anselm Kiefer angekündigt.
»Welcome in der Friedensstadt« ist ein interdisziplinäres Artist-in-Residence-Projekt des Vereins Hoher Weg, dessen Kuratoren aus allen Bereichen der kulturellen Szenen der Region kommen. Einmal jährlich erhalten ausgewählte Künstlerinenn und Künstler die Gelegenheit über mehrere Monate hinweg die Friedensstadt Augsburg und die sie umgebende Region kennenzulernen, sich vor Ort mit dem Thema »Konfliktpotenzial Religion und die Utopie des Friedens« zu beschäftigen und in einem Augsburger Kreativquartier der Umsetzung dieser Eindrücke freien Lauf zu lassen.