Das Jüdische Kulturmuseum Augsburg-Schwaben als ältestes Jüdisches Museum der Bundesrepublik unterhält zwei Standorte: Die Dauerausstellung ist im Westtrakt der großen Synagoge in der Innenstadt aus dem Jahr 1917 untergebracht, wechselnde Ausstellungen und Kunstinstallationen befinden sich im dortigen Museumsfoyer sowie im zweiten Museumsstandort, der ehemaligen Synagoge in Kriegshaber. Es versteht sich als historisches Museum, das aus der jüdischen Geschichte in Bayerisch-Schwaben heraus Bezüge zu gegenwärtigen gesellschaftlichen Fragen herstellt. So ist es ein Ort, an dem Aspekte von Migration, Integration, Heimat und Kultur aus der Perspektive einer Minderheit diskutiert werden. Und es ist ein Ort, an dem gezeigt wird, dass Vielfalt weder als Bedrohung noch als Bereicherung, sondern als Normalität empfunden werden sollte.
Vom 7. November an wird die Installation »1933« der Wiener Künstlerin Ramesch Daha im Jüdischen Kulturmuseum zu sehen sein.